Grundformen der Digitalität
Mit den Auswirkungen der Digitalisierung vollzieht sich ein Wandel der Lebenswelt – schreibt Felix Stalder.
Digitalität und der Wandel der Lebenswelt
In seinem Buch Kultur der Digitalität (Suhrkamp Verlag, 2016) beschreibt Felix Stalder, Professor für digitale Kultur an der Zürcher Hochschule der Künste, einen Wandel der Lebenswelt, wie er sich unter dem Einfluss der Digitalisierung vollzieht. In einem Beitrag der Zeitschrift agora42 (Ausgabe 2/2017) zum Thema DIGITALISIERUNG fasst Stalder wichtige Aspekte seiner Überlegungen zusammen.
"Digitalisierung steht nicht bloß für Phänomene wie Automatisierung oder digitale Massenkommunikation, sondern viel grundlegender für einen Wandel unserer Lebenswelt, der auch unser Selbstverständnis und das Verständnis von Gesellschaft insgesamt betrifft."
(Grundformen der Digitalität | Felix Stalder | agora42)
Die Rede vom Epochenwechsel um das Jahr 2000 herum macht Stalder maßgeblich an der Bedeutung des Internets für Kommunikation und Information fest. Innerhalb von nicht einmal 20 Jahren stieg der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die das Internet nutzte, von ca. 6 Prozent zum Ende der 1990er Jahre auf ungefähr 97 Prozent im Jahre 2014. Die Verbreitung mobiler Endgeräte, angestoßen durch die Erfindung des iPhone im Jahre 2007, trug maßgeblich dazu bei, dass digitale Kommunikation nun flächendeckend und Kontinuierlich verfügbar war.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel von Felix Stalder, in dem er nicht nur darlegt, warum viele Menschen die Gegenwart als "unübersichtliche Zeiten" empfinden, sondern auch wie Digitalität anhand der grundlegenden Merkmale Referentialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität als Kultur prägendes Phänomen verstanden werden kann.