Inhaltsverzeichnis
Medien und Digitalität
3

Streaming-Voraussetzungen und –Ausstattung

Was braucht es, um eine Veranstaltung gut streamen zu können?

1. Am allerwichtigsten ist eine gute Internetverbindung!

Eine LAN– oder WLAN-Anbindung mit einer 30-, 50- oder 100-Mbit-Leitung
wäre optimal. Bei einem mobilen Router mit LTE-Datenkarte sind drei Striche Empfangsqualität unbedingt notwendig, um problemlos streamen zu können.

2. Einen angemeldeten und eingerichteten Streaming-Kanal.

Ich benutze bislang mit großer Zufriedenheit einen kostenlosen YouTube-Kanal, der das Planen und Einrichten einer Streaming-Veranstaltung relativ einfach gestalten lässt.

Hinweis: Beim erstmaligen Einrichten eines YouTube-Streams muss man 24 Stunden warten, bis ein Stream gestartet werden kann. Bei nachfolgenden Streams gibt es keine Wartezeit mehr.

Es gibt natürlich auch andere Streaming-Plattformen.

Hier eine Übersicht: https://bit.ly/3ibcPnd

3. Ein Notebook, um auf YouTube streamen zu können.

4. Eine Kamera

Die eingebaute Webcam eines Notebooks kann man für Videokonferenzen o. ä. verwenden, für eine hybride Streaming-Veranstaltung taugt sie nicht.Für Veranstaltungen, die mit einer festen Bildeinstellung geplant sind (z. B. Gottesdienst oder Yoga-Kurs), eignet sich durchaus eine gute externe Webcam.Wer ein besseres Bild braucht, kann auch ein Smartphone verwenden (siehe später Exkurs 1 ).Am besten eignet sich eine Videokamera, weil sie alle technischen Voraussetzungen und Anschlüsse zum Streamen mitbringt. Ein Fotoapparat mit Videofunktion kann auch klappen. Allerdings kann es bei DSLR– oder Systemkameras vorkommen, dass nur 20 bis 30 Minuten am Stück aufgenommen bzw. gestreamt werden können oder dass sich das Display beim Anstecken an einen Signalwandler ausschaltet. Bitte unbedingt testen.

Videokamera oder Fotoapparat sollten unbedingt folgende Ausstattungsmerkmale besitzen:


Videokamera: Mikrofon-und Kopfhörer-Eingänge, um einerseits ein externes Mikrofon anschließen zu können, das einen zielgerichteten Toneinsatz zulässt, und um andererseits beim Filmen die Tonaufnahme hören zu können.

Fotoapparat: Hier gibt es nur einen Eingang für ein Mikro, nicht für einen Kopfhörer. Standard ist ein 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Ein Blitzschuh, um z.B. ein Richtmikrofon oder eventuelles Zusatzlicht montieren zu können.
Geräte in der Preiskategorie um 400 Euro reichen vollkommen aus, ebenso eine HD-Auflösung.

Beispiel: Panasonic HC-V777

5. Ein Stativ

Filmen braucht ein ruhiges Bild und ein Stativ verhilft dazu. Dazu ein Videostativ kaufen und kein Fotostativ (das billiger und leichter ist).

Zwei Gründe:

1. Ein Videostativ hat in der Regel einen flüssigkeitsgeregelten Stativkopf, der ein ruckelfreies Schwenken erlaubt.

2. Ein Videostativ ist höher und kann maximal bis 1,75 – 1,90 m hochgefahren werden können. hochgefahren werden können. Fotostative sind meist maximal 1,50 – 1,70 m hoch und führen zu einer starken Untersicht-Aufnahme.Die Kamera wird auf einer sog. Stativplatte befestigt, die wiederum auf das Stativ gespannt wird.

Beispiele: Walimex pro Advanced 173 SH, ca. 60 Euro; Manfrotto BeFree Live Alu Videostativ, ca. 200 Euro

Für Smartphones gibt es spezielle Stativhalter mit Befestigungsmöglichkeit an der Kameraplatte. Kaufen Sie einen Halter, der auch eine Blitzschuhbefestigung besitzt oder besorgen Sie sich ein sog.  Video Rig, an dem Sie das Smartphone, ein Mikrofon und auch eine LEDLampe befestigen können.

Beispiele: JJC Universal Stativ Halterung, ca. 10 Euro; Neewer Smartphone Kamera Stabilisator Video Rig, ca. 35 Euro

6. Ein externes Mikrofon

Neben dem Bild ist ein guter Ton wesentliches Merkmal eines guten Films. Die eingebauten Mikrofone in Videokameras, Fotoapparaten oder Smartphones nehmen sehr gut alle Umgebungsgeräusche wahr, eine zielgerichtete Tonaufnahme ist damit aber nicht möglich. Ein externes Mikrofon kann mit sehr einfachen Mitteln und für wenig Geld die Tonaufnahme deutlich verbessern.

Folgende Mikrofone kommen in Frage:

1. Aufsteckmikrofone, die eine Richtcharakteristik nach vorne aufweisen und im Abstandsbereich von 1 – 3 Metern eingesetzt werden. Sie werden am Blitzschuh befestigt.

Beispiele:
Rode Videomicro, ohne Batterie-Unterstützung, ca. 45 Euro;
Sennheiser MKE 400 Richtmikrofon, mit Batterie-Unterstützung, ca. 120 Euro

2. Ansteck- oder sog. Lavalier-Mikrofone, die am Kragen o. ä. befestigt und per Kabel mit der Kamera verbunden werden. Mit einer Kabelverlängerung kann man sich einige Meter von der Kamera entfernen.

Vorteil: Gleichbleibender Ton, wenig Raumhall

Nachteil: Kabelverlängerung als mögliche Stolperfalle

Beispiele: Rode SmartLav+ mit TRRS-Klinke, 69 Euro;Rode Lavalier GO mit TRS-Klinke, 64 EuroKabelverlängerung, ca. 10 Euro

3. Funkmikrofone, die eine kabellose Tonverbindung ermöglichen. Der Sender kommt an den Blitzschuh der Kamera, der Empfänger an den Körper; Tonaufnahme über ein Lavalier-Mikrofon.

Vorteil: Kein Kabelsalat, Tonaufnahme sehr gut

Nachteil: Evtl. Störsignale

Beispiele: Rode Wireless GO (für 1 Person), ca. 200 Euro; Saramonic Blink 500 B2 (für 2 Personen), ca. 300 Euro

Aufgepasst Nr. 1

Video-/Fotokameras können meistens sowohl mit batteriegestützten als auch mit batterielosen externen Mikrofonen betrieben werden. Manche Kameras (z. B. Canon) können aber batterielose Mikrofone nicht selbst speisen.Smartphones mögen Mikros mit Batterien oft nicht oder pegeln die Mikros nur sehr schwach aus.Daher: Testen, testen, testen.

Aufgepasst Nr. 2

Externe Mikrofone werden meistens von Kameras und Smartphones automatisch erkannt. Wenn nicht, muss eventuell in den Kameraeinstellungen das externe Mikrofon aktiviert werden. Bei manchen Kameras kann man externe Mikrofone zusätzlich aus-pegeln. Das ist z. B. notwendig, wenn der Ton übersteuert ist.

Aufgepasst Nr. 3

Video-/Fotokameras benötigen Mikrofone mit einem sog. TRSAnschluss. Das ist ein Klinkenanschluss mit zwei schwarzen Ringen. S


Wer ein Mikrofon mit einem für seine Kamera falschen Anschluss hat, kann einfach einen TRS-/TRRS-Adapter bzw. einen TRRS-/TRS-Adapter kaufen (ca. 10 Euro).

7. Tonaufnahme über Tonausgang einer Lautsprecheranlage

Neuere Lautsprecheranlage in Kirchen oder Veranstaltungsräumen verfügen oft einen Audioausgang, dessen Ausgangssignal man mit einem Notebook verbinden kann.

8. Video-Capture-Karte bzw. Signalwandler von HDMI auf USB.

Eine Webcam wird per USB direkt an das Notebook angeschlossen und in der Streaming-Software sofort als Webcam erkannt. Bei externen Video– oder Fotokameras ist das so nicht möglich. Hier muss eine Video-Capture-Karte dazwischengeschaltet werden, die das HDMI-Ausgangssignal einer Kamera in das USB-Eingangs-Signal für den Computer wandelt, um als Webcam erkannt zu werden.

Für einfache Streaming-Veranstaltungen, die nur eine externe Kamera benötigen (z. B. Yoga-Kurs), seien zum Beispiel der eher teure Signalwandler AJA U-TAP-HDMI (ca. 350 Euro) oder der billigere Wandler Elgato Cam Link (ca. 130 Euro) empfohlen.

Für professionellere Streamings, bei denen man mehrere Kameras oder Zuspielgeräte verwenden will, ist ein sog. Bildmischer notwendig. Das ist z. B. sinnvoll, wenn man mit der einen Kamera in einer Halbtotalen ein Podiumsgespräch oder eine Referentin oder einen Referenten inklusive einer Powerpoint-Präsentation auf der Leinwand darstellen und mit der anderen Kamera verschiedene Nahaufnahmen einblenden will.

Ich habe ein Gerät entdeckt, das für seine Qualität und Möglichkeiten preisgünstig ist (ca. 350 Euro) und einen wirklichen Qualitätssprung liefert: 

Das ATEM Mini von Blackmagic Design. Informationen und Bewertungen dazu:

https://bit.ly/2S5zgzL

https://bit.ly/2Sflf2d

Es gibt auch eine Pro-Version des ATEM Mini, die weitere nützliche Zusatzfeatures besitzt. Allerdings ist dieses Gerät meistens vergriffen und ich hatte bisher keine Gelegenheit, es zu testen.

9. Das Licht


Die Grundregel lautet: Das Gesicht und vor allem die Augen der gefilmten Person sollen gut zu erkennen sein. Oft reicht es, die gefilmte Person ins „rechte Licht“ zu stellen, z. B. Licht vom Fenster, gutes Deckenlicht, im Freien in einen hellen Schatten.

Zusatzlicht ist dann notwendig, wenn die Aufnahmesituation zu dunkel ist und das Kamerabild zu grieselig wird. Dafür werden zwei Lampen seitlich der Kamera über Kreuz aufgestellt. Mittlerweile gibt es akkubetriebene LED-Lampen, die eine Kabeltrommel (Stolper-falle) unnötig machen.

Beispiele:
GVM LED Videoleuchten mit Stativ, ca. 200 Euro 

Quellenangaben
Hintergrund schwarz - MySpring
Icon Plus - MySpring
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Medien und Digitalität
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Streaming-Voraussetzungen und –Ausstattung

Lesezeit:
10 min.
Was braucht es, um eine Veranstaltung gut streamen zu können?

1. Am allerwichtigsten ist eine gute Internetverbindung!

Eine LAN– oder WLAN-Anbindung mit einer 30-, 50- oder 100-Mbit-Leitung
wäre optimal. Bei einem mobilen Router mit LTE-Datenkarte sind drei Striche Empfangsqualität unbedingt notwendig, um problemlos streamen zu können.

2. Einen angemeldeten und eingerichteten Streaming-Kanal.

Ich benutze bislang mit großer Zufriedenheit einen kostenlosen YouTube-Kanal, der das Planen und Einrichten einer Streaming-Veranstaltung relativ einfach gestalten lässt.

Hinweis: Beim erstmaligen Einrichten eines YouTube-Streams muss man 24 Stunden warten, bis ein Stream gestartet werden kann. Bei nachfolgenden Streams gibt es keine Wartezeit mehr.

Es gibt natürlich auch andere Streaming-Plattformen.

Hier eine Übersicht: https://bit.ly/3ibcPnd

3. Ein Notebook, um auf YouTube streamen zu können.

4. Eine Kamera

Die eingebaute Webcam eines Notebooks kann man für Videokonferenzen o. ä. verwenden, für eine hybride Streaming-Veranstaltung taugt sie nicht.Für Veranstaltungen, die mit einer festen Bildeinstellung geplant sind (z. B. Gottesdienst oder Yoga-Kurs), eignet sich durchaus eine gute externe Webcam.Wer ein besseres Bild braucht, kann auch ein Smartphone verwenden (siehe später Exkurs 1 ).Am besten eignet sich eine Videokamera, weil sie alle technischen Voraussetzungen und Anschlüsse zum Streamen mitbringt. Ein Fotoapparat mit Videofunktion kann auch klappen. Allerdings kann es bei DSLR– oder Systemkameras vorkommen, dass nur 20 bis 30 Minuten am Stück aufgenommen bzw. gestreamt werden können oder dass sich das Display beim Anstecken an einen Signalwandler ausschaltet. Bitte unbedingt testen.

Videokamera oder Fotoapparat sollten unbedingt folgende Ausstattungsmerkmale besitzen:


Videokamera: Mikrofon-und Kopfhörer-Eingänge, um einerseits ein externes Mikrofon anschließen zu können, das einen zielgerichteten Toneinsatz zulässt, und um andererseits beim Filmen die Tonaufnahme hören zu können.

Fotoapparat: Hier gibt es nur einen Eingang für ein Mikro, nicht für einen Kopfhörer. Standard ist ein 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Ein Blitzschuh, um z.B. ein Richtmikrofon oder eventuelles Zusatzlicht montieren zu können.
Geräte in der Preiskategorie um 400 Euro reichen vollkommen aus, ebenso eine HD-Auflösung.

Beispiel: Panasonic HC-V777

5. Ein Stativ

Filmen braucht ein ruhiges Bild und ein Stativ verhilft dazu. Dazu ein Videostativ kaufen und kein Fotostativ (das billiger und leichter ist).

Zwei Gründe:

1. Ein Videostativ hat in der Regel einen flüssigkeitsgeregelten Stativkopf, der ein ruckelfreies Schwenken erlaubt.

2. Ein Videostativ ist höher und kann maximal bis 1,75 – 1,90 m hochgefahren werden können. hochgefahren werden können. Fotostative sind meist maximal 1,50 – 1,70 m hoch und führen zu einer starken Untersicht-Aufnahme.Die Kamera wird auf einer sog. Stativplatte befestigt, die wiederum auf das Stativ gespannt wird.

Beispiele: Walimex pro Advanced 173 SH, ca. 60 Euro; Manfrotto BeFree Live Alu Videostativ, ca. 200 Euro

Für Smartphones gibt es spezielle Stativhalter mit Befestigungsmöglichkeit an der Kameraplatte. Kaufen Sie einen Halter, der auch eine Blitzschuhbefestigung besitzt oder besorgen Sie sich ein sog.  Video Rig, an dem Sie das Smartphone, ein Mikrofon und auch eine LEDLampe befestigen können.

Beispiele: JJC Universal Stativ Halterung, ca. 10 Euro; Neewer Smartphone Kamera Stabilisator Video Rig, ca. 35 Euro

6. Ein externes Mikrofon

Neben dem Bild ist ein guter Ton wesentliches Merkmal eines guten Films. Die eingebauten Mikrofone in Videokameras, Fotoapparaten oder Smartphones nehmen sehr gut alle Umgebungsgeräusche wahr, eine zielgerichtete Tonaufnahme ist damit aber nicht möglich. Ein externes Mikrofon kann mit sehr einfachen Mitteln und für wenig Geld die Tonaufnahme deutlich verbessern.

Folgende Mikrofone kommen in Frage:

1. Aufsteckmikrofone, die eine Richtcharakteristik nach vorne aufweisen und im Abstandsbereich von 1 – 3 Metern eingesetzt werden. Sie werden am Blitzschuh befestigt.

Beispiele:
Rode Videomicro, ohne Batterie-Unterstützung, ca. 45 Euro;
Sennheiser MKE 400 Richtmikrofon, mit Batterie-Unterstützung, ca. 120 Euro

2. Ansteck- oder sog. Lavalier-Mikrofone, die am Kragen o. ä. befestigt und per Kabel mit der Kamera verbunden werden. Mit einer Kabelverlängerung kann man sich einige Meter von der Kamera entfernen.

Vorteil: Gleichbleibender Ton, wenig Raumhall

Nachteil: Kabelverlängerung als mögliche Stolperfalle

Beispiele: Rode SmartLav+ mit TRRS-Klinke, 69 Euro;Rode Lavalier GO mit TRS-Klinke, 64 EuroKabelverlängerung, ca. 10 Euro

3. Funkmikrofone, die eine kabellose Tonverbindung ermöglichen. Der Sender kommt an den Blitzschuh der Kamera, der Empfänger an den Körper; Tonaufnahme über ein Lavalier-Mikrofon.

Vorteil: Kein Kabelsalat, Tonaufnahme sehr gut

Nachteil: Evtl. Störsignale

Beispiele: Rode Wireless GO (für 1 Person), ca. 200 Euro; Saramonic Blink 500 B2 (für 2 Personen), ca. 300 Euro

Aufgepasst Nr. 1

Video-/Fotokameras können meistens sowohl mit batteriegestützten als auch mit batterielosen externen Mikrofonen betrieben werden. Manche Kameras (z. B. Canon) können aber batterielose Mikrofone nicht selbst speisen.Smartphones mögen Mikros mit Batterien oft nicht oder pegeln die Mikros nur sehr schwach aus.Daher: Testen, testen, testen.

Aufgepasst Nr. 2

Externe Mikrofone werden meistens von Kameras und Smartphones automatisch erkannt. Wenn nicht, muss eventuell in den Kameraeinstellungen das externe Mikrofon aktiviert werden. Bei manchen Kameras kann man externe Mikrofone zusätzlich aus-pegeln. Das ist z. B. notwendig, wenn der Ton übersteuert ist.

Aufgepasst Nr. 3

Video-/Fotokameras benötigen Mikrofone mit einem sog. TRSAnschluss. Das ist ein Klinkenanschluss mit zwei schwarzen Ringen. S


Wer ein Mikrofon mit einem für seine Kamera falschen Anschluss hat, kann einfach einen TRS-/TRRS-Adapter bzw. einen TRRS-/TRS-Adapter kaufen (ca. 10 Euro).

7. Tonaufnahme über Tonausgang einer Lautsprecheranlage

Neuere Lautsprecheranlage in Kirchen oder Veranstaltungsräumen verfügen oft einen Audioausgang, dessen Ausgangssignal man mit einem Notebook verbinden kann.

8. Video-Capture-Karte bzw. Signalwandler von HDMI auf USB.

Eine Webcam wird per USB direkt an das Notebook angeschlossen und in der Streaming-Software sofort als Webcam erkannt. Bei externen Video– oder Fotokameras ist das so nicht möglich. Hier muss eine Video-Capture-Karte dazwischengeschaltet werden, die das HDMI-Ausgangssignal einer Kamera in das USB-Eingangs-Signal für den Computer wandelt, um als Webcam erkannt zu werden.

Für einfache Streaming-Veranstaltungen, die nur eine externe Kamera benötigen (z. B. Yoga-Kurs), seien zum Beispiel der eher teure Signalwandler AJA U-TAP-HDMI (ca. 350 Euro) oder der billigere Wandler Elgato Cam Link (ca. 130 Euro) empfohlen.

Für professionellere Streamings, bei denen man mehrere Kameras oder Zuspielgeräte verwenden will, ist ein sog. Bildmischer notwendig. Das ist z. B. sinnvoll, wenn man mit der einen Kamera in einer Halbtotalen ein Podiumsgespräch oder eine Referentin oder einen Referenten inklusive einer Powerpoint-Präsentation auf der Leinwand darstellen und mit der anderen Kamera verschiedene Nahaufnahmen einblenden will.

Ich habe ein Gerät entdeckt, das für seine Qualität und Möglichkeiten preisgünstig ist (ca. 350 Euro) und einen wirklichen Qualitätssprung liefert: 

Das ATEM Mini von Blackmagic Design. Informationen und Bewertungen dazu:

https://bit.ly/2S5zgzL

https://bit.ly/2Sflf2d

Es gibt auch eine Pro-Version des ATEM Mini, die weitere nützliche Zusatzfeatures besitzt. Allerdings ist dieses Gerät meistens vergriffen und ich hatte bisher keine Gelegenheit, es zu testen.

9. Das Licht


Die Grundregel lautet: Das Gesicht und vor allem die Augen der gefilmten Person sollen gut zu erkennen sein. Oft reicht es, die gefilmte Person ins „rechte Licht“ zu stellen, z. B. Licht vom Fenster, gutes Deckenlicht, im Freien in einen hellen Schatten.

Zusatzlicht ist dann notwendig, wenn die Aufnahmesituation zu dunkel ist und das Kamerabild zu grieselig wird. Dafür werden zwei Lampen seitlich der Kamera über Kreuz aufgestellt. Mittlerweile gibt es akkubetriebene LED-Lampen, die eine Kabeltrommel (Stolper-falle) unnötig machen.

Beispiele:
GVM LED Videoleuchten mit Stativ, ca. 200 Euro 

Quellenangaben
Hintergrund schwarz - MySpring
Icon Plus - MySpring

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