VORWORT
Ich habe das Konzept DiBiS_RU mit der Zielsetzung entwickelt, zwei für den Religionsunterricht in der digitalen Transformation relevante Bereiche in einem Konzept zusammenzufassen:
- den Einfluss des digitalen Kulturwandels auf Bildung, Pädagogik, Lebenswelten, Religion, Spiritualität, für Religion & Spiritualität relevante gesellschaftliche Bereiche (Bereiche, die im Diskurs um Digitalisierung und Bildung bisher eher vernachlässigt wurden, siehe dazu auch die sehr interessante Tabelle von Bleckmann & Zimmer[1])
- den inhaltlichen Einfluss auf Kompetenzen und Inhalte des Fachlehrplans Katholische Religionslehre (exemplarisch dargestellt am Fachlehrplan Katholische Religionslehre Grundschule und in Ausschnitten ab Sekundarstufe I)
Ich analysiere also den digitalen Kulturwandel mit Blick auf religiöse Bildung.
Religionslehrkräfte, Lehrkräfte, MultiplikatorInnen sowie in der Gemeindearbeit tätige Personen sollen so gebündelte Informationen in einem halbwegs strukturierten Konzept finden, ohne, dass sie in den unendlichen Weiten des Internets suchen und suchen und suchen und such... müssen. Bereits erarbeitete Ansätze und Materialien zur Seminarausbildung im Kontext des digitalen Kulturwandels fließen - trotz des anderslautenden Namens des Konzepts - in diesen Artikel nicht ein, um die Zielgruppe klar zu fokussieren und den Umfang zu wahren. Bei Interesse stehe ich jedoch gerne für einen fachlichen Austausch zur Verfügung.
Warum habe ich mich nicht nur auf Religionspädagogik und -didaktik beschränkt, sondern auch andere Bereiche betrachtet? ➡️"Wer in einer von neuen Technologien, Machine Learning und KI geprägten Zukunft nicht nur Anwender sein will, muss die Grundlagen dieser Technologien und ihre Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft verstehen" (Martin-Jung Helmut, Wie Deutschland seine Zukunft verspielt, Süddeutsche Zeitung Nr. 200 vom 31.08.23). Da mein Anspruch sowohl als Mensch, Ausbilderin und Lehrkraft ist, dass wir mitgestalten können und ich aus unzähligen Gesprächen, vielen besuchten und teilweise selbst, teilweise in Teams entwickelten & gehaltenen Fortbildungen, aus Kongressen, aus meinen Erfahrungen als Lehrkraft und Ausbilderin, meinem Blick auf gesellschaftliche Prozesse (z. B. hinsichtlich Meinungsbildung) als Diplom-Soziologin und meinem privaten Faible für Social Media aller Art erkannt habe, was hilfreich dabei ist, den digitalen Kulturwandel und seine positiven und herausfordernden Begleiterscheinungen einzuordnen, habe ich in diesem Kurs ein Potpourri erstellt, das Ihnen das Gefühl vermitteln soll, dem digitalen Kulturwandel mit fundiertem Wissen begegnen zu können.
Kurz gesagt: Lehrkräftebildung ist der Schlüssel zu guter digitaler Bildung - und ich hoffe, dass ich Sie mit DiBiS_RU dafür rüsten, motivieren, öffnen kann.
Was ist dieses Konzept NICHT?
- Es ist keine technische Anleitung, wie Sie einzelne Apps bedienen können - Tutorials (neudeutsch für "filmische Gebrauchsanleitung") zur App Ihrer Begierde finden Sie jedoch schnell im Internet.
- Es ist kein Plädoyer dafür, in Schule und (Religions-)Unterricht nur noch digital zu arbeiten.
Die Kapitel bauen logisch aufeinander auf. Es empfiehlt sich also, die Kapitel in der nummerierten Reihenfolge zu lesen. Ich habe versucht, aus dem umfassenden und komplexen Thema 'digitale Transformation' jene Aspekte herauszufiltern, die ich in den letzten fünf Jahren als hilfreich für das Verständnis des digitalen Kulturwandels und seiner Auswirkungen auf Bildung und Gesellschaft empfunden habe. Sind Links oder Dateien mit "bei Interesse" versehen, sind die dahinterliegenden Informationen für jene gedacht, die Spezialisten 🎓 werden möchten.
Das von mir durchgeführte Peer Review dieser Handreichung hat gezeigt, dass der Inhalt umfangreich und facettenreich ist. Ein häppchenweises Durcharbeiten könnte Ihnen also dabei helfen, die vielen wertvollen Aspekte in Ihrem eigenen Tempo zu entdecken und auszukosten.
Gedanken von Lehrkräften für einen angenehmen Start in diese Handreichung 😉 (erhoben im November 2022)


Auf einige Gedanken bietet vorliegender Text eine Antwortmöglichkeit an - andere bleiben aufgrund der Unabgeschlossenheit des digitalen Kulturwandels offen.
Falls Sie sich vom digitalen Kulturwandel und allem, was er mit sich bringt, erschlagen fühlen, wundern Sie sich nicht. Das liegt an zwei Punkten:
- Viele von uns haben noch keine digitalen Lernerfahrungen in der eigenen Schulzeit gesammelt, wir können also noch nicht auf eigene Lern- und Lehrerfahrungen zurückgreifen.
- Der digitale Kulturwandel ist ein Querschnittsthema. Bei Querschnittsthemen handelt es sich um fächer- und schulformübergreifende Themenbereiche, deren Bearbeitung aufgrund verschiedenster Entwicklungen (gesellschaftlich, technologisch, bildungspolitisch, ökologisch etc.) notwendig ist. Ferner sind diese komplex, ständig im Wandel, oftmals emotional aufgeladen, nicht schnell und einfach lösbar, kontext- und standortgebunden und nur interdisziplinär und multiprofessionell bearbeitbar. Wen wundert es da, dass sich Einzelpersonen oftmals überfordert fühlen?
Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass es noch zu wenig Unterstützungsstrukturen gibt - und genau hier setzt DiBiS_RU an: Das Konzept bietet Ihnen Impulse, konkrete Ansätze und Inspirationen, wie Sie trotz fehlender Strukturen erste Schritte gehen und den Wandel aktiv mitgestalten können.
Ein Teil der Handreichung ist auf eine TaskCard mit interaktiven Büchern, Quiz etc. ausgelagert, zu der an den relevanten Stellen verlinkt wird.
Bevor es endlich losgeht, noch ein Hinweis zur Nutzung der Links und Apps: Die in diesem Dokument aufgeführten Links und Apps entsprechen dem Stand von März 2025. Ich stehe in keinerlei Verbindung zu den genannten Anbietern, bewerbe keine der Anwendungen und erhalte dafür keine Vergütung. Die Nutzung der verlinkten Inhalte erfolgt auf eigene Verantwortung. Bitte prüfen Sie eigenständig und unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen sowie der Vorgaben Ihrer Schule, ob und in welcher Form der Einsatz im Unterricht möglich ist.
[1] Paula Bleckmann & Jasmin Zimmer (2020): „Technikfolgenabschätzung im Kleinen “für Medienmündigkeit in der Lehrer*innen-Ausbildung: Abwägung von Chancen und Risiken analoger und digitaler Lernszenarien auf zwei Ebenen, S. 309. In: Beißwenger, Michael et al. (Hg.) (2020): Digitale Innovationen und Kompetenzen in der Lehramtsausbildung. Universitätsverlag Rhein-Ruhr, Duisburg. Frei erhältlich unter www.t1p.de/igiz.
VORWORT
Ich habe das Konzept DiBiS_RU mit der Zielsetzung entwickelt, zwei für den Religionsunterricht in der digitalen Transformation relevante Bereiche in einem Konzept zusammenzufassen:
- den Einfluss des digitalen Kulturwandels auf Bildung, Pädagogik, Lebenswelten, Religion, Spiritualität, für Religion & Spiritualität relevante gesellschaftliche Bereiche (Bereiche, die im Diskurs um Digitalisierung und Bildung bisher eher vernachlässigt wurden, siehe dazu auch die sehr interessante Tabelle von Bleckmann & Zimmer[1])
- den inhaltlichen Einfluss auf Kompetenzen und Inhalte des Fachlehrplans Katholische Religionslehre (exemplarisch dargestellt am Fachlehrplan Katholische Religionslehre Grundschule und in Ausschnitten ab Sekundarstufe I)
Ich analysiere also den digitalen Kulturwandel mit Blick auf religiöse Bildung.
Religionslehrkräfte, Lehrkräfte, MultiplikatorInnen sowie in der Gemeindearbeit tätige Personen sollen so gebündelte Informationen in einem halbwegs strukturierten Konzept finden, ohne, dass sie in den unendlichen Weiten des Internets suchen und suchen und suchen und such... müssen. Bereits erarbeitete Ansätze und Materialien zur Seminarausbildung im Kontext des digitalen Kulturwandels fließen - trotz des anderslautenden Namens des Konzepts - in diesen Artikel nicht ein, um die Zielgruppe klar zu fokussieren und den Umfang zu wahren. Bei Interesse stehe ich jedoch gerne für einen fachlichen Austausch zur Verfügung.
Warum habe ich mich nicht nur auf Religionspädagogik und -didaktik beschränkt, sondern auch andere Bereiche betrachtet? ➡️"Wer in einer von neuen Technologien, Machine Learning und KI geprägten Zukunft nicht nur Anwender sein will, muss die Grundlagen dieser Technologien und ihre Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft verstehen" (Martin-Jung Helmut, Wie Deutschland seine Zukunft verspielt, Süddeutsche Zeitung Nr. 200 vom 31.08.23). Da mein Anspruch sowohl als Mensch, Ausbilderin und Lehrkraft ist, dass wir mitgestalten können und ich aus unzähligen Gesprächen, vielen besuchten und teilweise selbst, teilweise in Teams entwickelten & gehaltenen Fortbildungen, aus Kongressen, aus meinen Erfahrungen als Lehrkraft und Ausbilderin, meinem Blick auf gesellschaftliche Prozesse (z. B. hinsichtlich Meinungsbildung) als Diplom-Soziologin und meinem privaten Faible für Social Media aller Art erkannt habe, was hilfreich dabei ist, den digitalen Kulturwandel und seine positiven und herausfordernden Begleiterscheinungen einzuordnen, habe ich in diesem Kurs ein Potpourri erstellt, das Ihnen das Gefühl vermitteln soll, dem digitalen Kulturwandel mit fundiertem Wissen begegnen zu können.
Kurz gesagt: Lehrkräftebildung ist der Schlüssel zu guter digitaler Bildung - und ich hoffe, dass ich Sie mit DiBiS_RU dafür rüsten, motivieren, öffnen kann.
Was ist dieses Konzept NICHT?
- Es ist keine technische Anleitung, wie Sie einzelne Apps bedienen können - Tutorials (neudeutsch für "filmische Gebrauchsanleitung") zur App Ihrer Begierde finden Sie jedoch schnell im Internet.
- Es ist kein Plädoyer dafür, in Schule und (Religions-)Unterricht nur noch digital zu arbeiten.
Die Kapitel bauen logisch aufeinander auf. Es empfiehlt sich also, die Kapitel in der nummerierten Reihenfolge zu lesen. Ich habe versucht, aus dem umfassenden und komplexen Thema 'digitale Transformation' jene Aspekte herauszufiltern, die ich in den letzten fünf Jahren als hilfreich für das Verständnis des digitalen Kulturwandels und seiner Auswirkungen auf Bildung und Gesellschaft empfunden habe. Sind Links oder Dateien mit "bei Interesse" versehen, sind die dahinterliegenden Informationen für jene gedacht, die Spezialisten 🎓 werden möchten.
Das von mir durchgeführte Peer Review dieser Handreichung hat gezeigt, dass der Inhalt umfangreich und facettenreich ist. Ein häppchenweises Durcharbeiten könnte Ihnen also dabei helfen, die vielen wertvollen Aspekte in Ihrem eigenen Tempo zu entdecken und auszukosten.
Gedanken von Lehrkräften für einen angenehmen Start in diese Handreichung 😉 (erhoben im November 2022)


Auf einige Gedanken bietet vorliegender Text eine Antwortmöglichkeit an - andere bleiben aufgrund der Unabgeschlossenheit des digitalen Kulturwandels offen.
Falls Sie sich vom digitalen Kulturwandel und allem, was er mit sich bringt, erschlagen fühlen, wundern Sie sich nicht. Das liegt an zwei Punkten:
- Viele von uns haben noch keine digitalen Lernerfahrungen in der eigenen Schulzeit gesammelt, wir können also noch nicht auf eigene Lern- und Lehrerfahrungen zurückgreifen.
- Der digitale Kulturwandel ist ein Querschnittsthema. Bei Querschnittsthemen handelt es sich um fächer- und schulformübergreifende Themenbereiche, deren Bearbeitung aufgrund verschiedenster Entwicklungen (gesellschaftlich, technologisch, bildungspolitisch, ökologisch etc.) notwendig ist. Ferner sind diese komplex, ständig im Wandel, oftmals emotional aufgeladen, nicht schnell und einfach lösbar, kontext- und standortgebunden und nur interdisziplinär und multiprofessionell bearbeitbar. Wen wundert es da, dass sich Einzelpersonen oftmals überfordert fühlen?
Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass es noch zu wenig Unterstützungsstrukturen gibt - und genau hier setzt DiBiS_RU an: Das Konzept bietet Ihnen Impulse, konkrete Ansätze und Inspirationen, wie Sie trotz fehlender Strukturen erste Schritte gehen und den Wandel aktiv mitgestalten können.
Ein Teil der Handreichung ist auf eine TaskCard mit interaktiven Büchern, Quiz etc. ausgelagert, zu der an den relevanten Stellen verlinkt wird.
Bevor es endlich losgeht, noch ein Hinweis zur Nutzung der Links und Apps: Die in diesem Dokument aufgeführten Links und Apps entsprechen dem Stand von März 2025. Ich stehe in keinerlei Verbindung zu den genannten Anbietern, bewerbe keine der Anwendungen und erhalte dafür keine Vergütung. Die Nutzung der verlinkten Inhalte erfolgt auf eigene Verantwortung. Bitte prüfen Sie eigenständig und unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen sowie der Vorgaben Ihrer Schule, ob und in welcher Form der Einsatz im Unterricht möglich ist.
[1] Paula Bleckmann & Jasmin Zimmer (2020): „Technikfolgenabschätzung im Kleinen “für Medienmündigkeit in der Lehrer*innen-Ausbildung: Abwägung von Chancen und Risiken analoger und digitaler Lernszenarien auf zwei Ebenen, S. 309. In: Beißwenger, Michael et al. (Hg.) (2020): Digitale Innovationen und Kompetenzen in der Lehramtsausbildung. Universitätsverlag Rhein-Ruhr, Duisburg. Frei erhältlich unter www.t1p.de/igiz.
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